Alexis Korner

Dass man ihn den Vater des Weissen Blues nannte, hörte er nicht so gerne. Trotzdem hatte er sich diesen Namen zu Recht verdient, auch wenn man ihn genauso den Vater des Britischen Rocks nennen könnte.

Am 19. April 1928 in Paris geboren, war er das Kind eines österreichischen Vaters und einer griechisch-türkischen Mutter – daher der Vorname „Alexis“. Seine Eltern flohen mit ihm vor den Nazis nach Großbritannien wo er 1940 mit dem Blues in Berührung kam – er hatte eine Bluesplatte geklaut. Von da an war er dieser Musik verfallen, auch wenn er Anfang der 50er sich dem damaligen Mainstream des traditionellen Jazz zuwandte und mit Größen wie Cris Barber und Ken Colyer spielte. Nach dieser Zeit hatte er die Möglichkeit, amerikanische Bluesgrößen wie Muddy Waters, Memphis Slim sowie Sonny Terry und Brownie Mc. Ghee oder auch Big Bill Broonzy zu treffen.

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News zum Blues – Oktober 2013

Edwin Kimmler und Christian Christl in Freising oder das Bowers & Wilkins Rhythm’n’Blues Festival in Halle Westphalen, mit illustren Gästen wie der Thorbjorn Risager Band, Rudy Lotta und Larry Carlton: Es bluest auch im Oktober wieder mächtig in der Republik …

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Fritz Rau

„…ich bin auch FARBIG, ich bin ROSA!“

Rainer Wöffler, einer der versiertesten Blueskenner überhaupt, ist der Meinung, ohne Fritz Rau und das American Blues Festival hätten es Eric Clapton – und damit wohl auch John Mayall, Jeff Beck und die Stones nie geschafft. Denn sie starteten Ihre Karriere mit Songs der Festival-Protagonisten.

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News zum Blues – September 2013

Mal wieder was speziell bluesmäßiges im September:

B.B. & The Blues Shacks
auf dem 33. Lahnsteiner Bluesfestival*
am 27. und 28. Sept. 2013

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Jimmy Reed

Urban Blues … fahr’n fahr’n fahr’n auf der Autobahn

Da liegt sie vor mir, die alte LP von Jimmy Reed. Er hat die Harp im Drahtgestell umgehängt, seine Augen unter einer dicken Sonnenbrille verborgen. Dazu seine ungewöhnliche Gitarre, eine Thin Twin K161 des US-Herstellers Kay, rot mit weissen Bindings.

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News zum Blues – August 2013

Apfelwein statt Whiskey

Unsere coolinarische Empfehlung für einen heissen August

Vom 23. und 25. August 2013 wird unter dem Slogan „ Blues, Schmus & Apfelmus“ im hessischen Laubach (in Oberhessen = Owrrrhessen) zum 20. Mal ein einzigartiges Festival zelebriert. Während Vitamin A(pfel) in fester und flüssiger Form eingenommen werden kann, wird ein extrem cooles Bluesangebot auf vier Zelte und Locations verteilt den ehrwürdigen Schlosspark hotten.

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The Jon Spencer Blues Explosion

Upstairs with the Blues oder per aspera ad astra?

Was macht denn der da? Ist das Rückkopplung? Jon Spencer bewegt seine Hand vor einem Monitor – oder was soll das sein – und heraus kommt so eine Art elektronischer Musik?

Beim Theremin (kein Medikament oder Dope, siehe Beispiel 1) beeinflusst die Position der Hände oder auch des ganzen Körpers gegenüber zwei Elektroden die Höhe der Schwingung, also der Töne. Das Theremin nahm eine führende Stellung im elektronischen Instrumentenbau ein (z.B. Moog-Synthesizer). Dabei wurde es in Science-Fiction-Filmen und experimenteller Pop-Musik eingesetzt. Erst seit den 1990ern hat es sich etwas popularisiert. Und warum? Weil eine Blues-Band um Jo Spencer sich seiner bedient.

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Kein Kindergeburtstag

Ganz persönliche Geschichten zum Blues

„Traditionelle Bestandteile des Blues sind früher wie heute überraschende Akzente, irreguläre Tempi und die häufige Verwendung von rubato- und portamento-Elementen…“ (Sampler-LP „Blues News“, 1969) Äh? Verdammt, wo habe ich nur das Fremdwörterlexikon hingeräumt? Rubato – soso, aha, und irreguäres Portamento – so etwas in der Art habe ich schon immer vermutet. Na gut, wenn´s der Wahrheitsfindung dient…

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News zum Blues – Juli 2013

Summertime Blues?

Von wegen! Eddie Cochran würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, was diesen Sommer in good old Germany abgeht. Hier unsere – ganz persönlichen – Empfehlungen für den Monat Juli.

Wer’s ausführlicher will, dem sei das einzig relevante deutsche Blues-Blatt ans Herz gelegt: Blues News. Auch online: www.bluesnews.de

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…ich geb euch Schwarzbrot!

Wolf Biermann und der Blues

Es war im Jahr 1976, Wolf Biermann gab sein legendäres Konzert in Köln und wurde daraufhin aus der DDR ausgebürgert. Natürlich wurde alles von CBS mitgeschnitten – der Plattenverkauf sollte unglaubliche Ausmaße erreichen. Ich war schon für alle Plattencover davor verantwortlich und durfte dann auch die „Westproduktionen“ gestalten.

Dazu gehörte auch gemeinsames Abhören der Endmischung, zu dem der Verantwortliche der Plattenfirma ungeduldig erwartet wurde. Michael B. (Name der Red. bekannt) kam einfach nicht. Biermann, seine hübsche Begleitung (er hatte immer gut aussehende Frauen dabei), der Studiochef Wilkens und ich saßen in den Katakomben des Moses-Korn-Hochhauses im CBS-Studio in Frankfurt und warteten.

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