Stevie Ray Vaughan

Der kleine Bruder

Legends of Blues Rock

Im Rolling Stone Magazin wird er nur als 12. in der Rangliste der besten Gitarristen aller Zeiten geführt. Kann ich nicht verstehen. War er zu reproduktiv? Zu sehr Texas? Zu wenig innovativ? Zu einfach als Mensch? Gab er zu wenig Rätsel auf, weil er einfach nur spielte?

Ich schaue noch mal nach in der Liste. Ach, jetzt verstehe ich, es geht ja um die GRÖSSTEN Gitarristen aller Zeiten. Sorry, Stevie war wohl nur einssiebzig groß oder so. Klar, Jimmy Page ist da schon größer.

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Rory Gallagher

Einer von uns

Legends of Blues Rock

Ein verspäteter Nachruf.

Es sah aus wie wir, kleidete sich wie wir, trug die Haare wie wir, machte Musik wie wir und soff wie wir. Oder besser: wir waren wie er. Er war kein Gitarrengott, er war nicht unnahbar wie Eric Clapton oder arrogant wie Jimmy Page. Er konnte sich in die erste Reihe seiner Zuschauer herunterknien und mit einem Fan headbangen. Dass er dabei aus dem Takt kam, das hat niemanden gestört. Im Gegenteil, das machte ihn noch sympathischer. Denn verspielt haben wir uns alle.

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Voodoo & der ganze Zauber

Ja klar, das ist doch wieder dieser ganze Macho-Sexismus, die Anspielungen ständig. Freund Walter ist voll informiert. „I Got My Mojo Working, But It Just Don’t Work On You“, der Titel von Muddy Waters – heisst doch eigentlich auf Deutsch „Mein Schwanz ist voll am Stehen, doch bei dir krieg ich keinen hoch“ Was soll den sonst mit dem „Mojo“ gemeint sein. Walter grinst.

Na ja, manchmal isses halt doch nicht so. Ein Mojo ist ein Glücksbringer, der nun mal dem McKinley Morganfield, wie Muddy richtig hieß, gerade bei dieser Dame kein Glück brachte. Ein Mojo-Hand, ein Glücksbringer in Form eines kleinen Säckchens. Konnte man immer bei sich tragen.

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Eric Clapton

Legends of Blues Rock

Warum wir keine Götter brauchen aber trotzdem welche haben oder warum Straßenmusik göttlich sein kann

Es war wieder einmal einer dieser Momente. Frankfurt, auf der Zeil, Spätsommer und schöne Sonne auf dem Rücken wenn man von der Hauptwache Richtung Konstabler unterwegs ist. In USA stand Obama zum ersten Mal zur Wahl und eine Hoffnungsstimmung und ein Gefühl, dass sich in der Welt vielleicht doch noch was zum Besseren verändern könnte, erfasste uns alle.

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Blues Feeling – gibt’s das denn???

Blues kann zwar katalogisiert oder wissenschaftlich analysiert und beschrieben werden. Ok, wenn du das willst, dann kennst du dich danach vielleicht aus im Blues und kannst teachen. Du kannst aber niemanden erklären, das hier ist die Blue Note und jetzt kommt das Feeling. Blues ist auch keine Sache von Korinthenkackern, die Platten sammeln und meinen, jetzt habe ich 20 Stück gehört, jetzt habe ich das Feeling, jetzt habe ich verstanden.

Hast du jemals klassische Musik gehört und verstanden? Das Publikum, das zu den Konzerten von Lang Lang oder Ivo Pogorelic oder Maurizio Pollini geht hat ja zum großen Teil nur sich selbst im Sinn und den Sekt danach und meist gar nix verstanden. Aber Geschäftskollege und Frau sind beeindruckt.

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Urban Blues

Als der Blues sich nach der Wandlung vom Landei zum Stenz weitere Betätigung suchte, ging er fremd und begattete andere Weiber und kam in alle Länder und Städte dieser Welt. Über Memphis, New York, Texas, London, Paris, Berlin bis Rio und Tokio. Die Bastarde kamen zu Ruhm und Ehren und sind heute aus der Welt des Blues nicht mehr wegzudenken. Sie entwickelten den R&B, den „Rhythm & Blues“, den Rockabilly, den Rock’n’Roll und letzlich den Blues-Rock. Sie sind geachtet und spielten und spielen mit den „echten“ Bluesern wie Muddy Waters, BB King und unendlich vielen anderen zusammen. Eric Clapton sei unser Zeuge.

Urban BluesAuch hier werden wir natürlich nicht alle auflisten können. Schon alleine die Tatsache, dass es in den Städten, ja auch auf dem flachen Land über all in der Welt Blueser gibt, die hier aufgeführt werden müssten.

Alleine der bluesspielende Straßenmusikant, der meine Seele zum Zerspringen rührt oder die Bluesmusiker in unzähligen Jam-Sessions der Welt. Deren geniale Momente der Musik können wir leider nicht erfassen. Aber manchmal schon. Und dann berichten wir darüber.

Johnny Winter

Eric Clapton

Kim Wilson

(wird fortgesetzt)

Foto: Strichcode / pixelio.de

Helmut Qualtinger – Der Bundesbahnblues

Blues auf Deutsch

Ok, ok, Qualtinger, der stimmgewaltige und leibesfüllige Schauspieler und eben auch – Sänger – war ja Österreicher. Aber alle Österreicher sprechen ein irgendwie geartetes Deutsch und werden, zumindest wenn sie dann als Sänger populär werden, Deutsche genannt – siehe Udo Jürgens. Dass auch der größte Über-unmensch aus Österreich als Deutscher in die Geschichte einging, das haben wir uns damals ja auch verdient. Gehört aber eigentlich nicht hierher.

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Play the Blues

Hier findet Ihr in Kürze Tipps, Tricks und Wissenswertes für Blues-Musiker. Links zu Tutorials, Kontaktadresse und mehr. Vorbeischauen lohnt sich also.

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John Lee Hooker

Legende des Delta-Blues

Von einem, der in Louisianna geboren wurde, über Memphis nach Detroit in die Hastings Street kam um den den Blues zu spielen und dort zum „King of the Delta Blues“ wurde.

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Bluesrock

Geniale DAI-Version folgt!

Solange sagt Wikipedia: Der Stilbegriff Bluesrock beschreibt die Verbindung aus Blues und Rockmusik. Die Anfänge des Genres gehen auf Mitte der 1960er Jahre zurück, als Bands wie die Rolling Stones Einflüsse von Bluesmusikern wie Elmore James, Howlin’ Wolf und Muddy Waters in ihre Musik einführten. In den frühen 1970er Jahren ging der britische Bluesrock in den Hardrock und der amerikanische Ausläufer in den Southern Rock über.

Stil

Obwohl zwischen Rock und Blues historisch eine enge Verbindung besteht, kristallisierte der Bluesrock sich nicht vor den späten 1960er Jahren als eigenes Genre heraus. Typisch waren Improvisationen auf Schemata des Blues und des Boogie Woogie mit dominantem Leadgitarristen und einem härteren und Riff-dominierteren Spiel im Vergleich zum traditionellen Chicago Blues. Die klassische Bluesrockformation ist das so genannte Powertrio mit E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug. In vielen Fällen ist der Gitarrist zugleich Sänger.

Beispiele für Bluesrock sind Creams Crossroads, eine Adaption von Robert Johnsons Stücken Cross Road Blues und Travelling Riverside Blues sowie die Yardbirds-Version von Howlin’ Wolfs Smokestack Lightning – aber auch die Musik von ZZ Top gehört dazu, zum Beispiel das Stück La Grange. Musikalische und lyrische Elemente des Blues werden in ein Rockmusik-Tempo übertragen und um Gitarrensoli erweitert.

Britischer Bluesrock

Der ursprüngliche Bluesrock war britischer Herkunft. Musiker wie Alexis Korner und John Mayall gründeten Bands, die als Ausgangspunkt für baldige Genrevorreiter wie Free, Savoy Brown und der ersten Besetzung von Fleetwood Mac dienten. Weitere Säulen des britischen Bluesrocks waren Robin Trower sowie Rory Gallagher, der eigentlich aus Irland stammte.
Die Yardbirds als Keimzelle des britischen Stils
Eric Clapton am 22. Januar 2005 beim Tsunami-Relief-Konzert im Millennium Stadium in Cardiff

Einer der wichtigsten Vertreter des Bluesrock war Eric Clapton, der seit Mitte der 1960er Jahre mit seinem Teilhaben an den Yardbirds, an der Supergroup Cream sowie an Derek and the Dominos sowie mit seiner anschließenden Solokarriere wegweisend für die Etablierung des Bluesrock als massentaugliche Musikrichtung war. Bluesrock war dabei allerdings nur einer von mehreren Stilen, die von diesen Bands gepflegt wurden.

Einen weiteren wichtigen Beitrag in den späten 1960er Jahren leistete Jeff Beck, ein weiteres Ex-Mitglied der Yardbirds, als er mit seinem hartkantigen Stil in Großbritannien und den USA Erfolge feiern konnte. An der von ihm gegründeten Jeff Beck Group waren ein junger Rod Stewart als Sänger und ein noch jüngerer Ron Wood als Bassist beteiligt.

Nach der Auflösung der Yardbirds formierte Jimmy Page mit neuen Musikern die New Yardbirds, die kurze Zeit später unter dem Namen Led Zeppelin bekannt wurden. Led Zeppelins frühere Alben enthielten mehrere typische Bluesrock-Stücke, so zum Beispiel I Can’t Quit You Baby vom Debüt-Album. Später besann man sich allerdings auf die Fortführung des Hardrock, an dessen Gründung man beteiligt gewesen war und der sich später als Wegbereiter für den Heavy Metal erwies.

Die meisten Bluesrock-Bands taten es ihnen mit dem Übergang zum Hardrock gleich oder lösten sich auf. Nur wenige Bands wie Foghat und Humble Pie betätigten sich zunächst weiter im Bluesrock, bis in den späten 1970ern mit dem Aufkommen des Punkrock kein Publikum dafür mehr vorhanden war.

Amerikanischer Bluesrock

Als amerikanische Pioniere lassen sich Johnny Winter, Paul Butterfield sowie Canned Heat anführen. Das virtuose bluesige Spiel von Jimi Hendrix mit seinen beiden Powertrios The Jimi Hendrix Experience und The Band of Gypsys hatte einen gewichtigen und bleibenden Einfluss auf die Entwicklung des Bluesrock, insbesondere im Bereich der E-Gitarre. Hendrix war bereits seit den frühen 1960ern an mehreren Rhythm-and-Blues- und Soul-Formationen beteiligt gewesen.

Ab Beginn der 1970er-Jahre näherte sich der amerikanische Bluesrock dem Countryrock an, um mit ihm zum Southern Rock zu verschmelzen. Beispiele hierfür sind The Allman Brothers Band, Black Oak Arkansas, Lynyrd Skynyrd, Molly Hatchet und ZZ Top.

Eine Renaissance erlebte des Genre in den 1990ern mit bis heute anhaltender Tendenz. Die Liste der Interpreten, die teilweise mit beachtlichem Erfolg ihre Stücke in der Tradition des Bluesrock veröffentlichen und live darbieten, ist lang und umfasst unter anderem Tracy Conover, Kenny Wayne Shepherd, The Mods, Jonny Lang, Tommy Castro, Big Sugar, Anthony Gomes, The Black Crowes, The Black Keys, The White Stripes, Joe Bonamassa und Corby Yates.

Andere Länder

Auch wenn die Szene in Europa nicht besonders bekannt ist, ist der Bluesrock in Argentinien besonders erfolgreich, wo er die sogenannte Rock-Nacional-Szene ab den 1970er Jahren bis heute dominiert und eine Vielzahl von Bands beeinflusst hat. Die bekanntesten Vertreter des argentinischen Bluesrock sind Luis Alberto Spinetta, Pappo, Memphis La Blusera, La Mississippi und Patricio Rey y sus Redonditos de Ricota, wobei letztere auch Hardrock-Elemente aufweisen.